Singener Stadtspitze kochte für die Tafel

Südkurier Singen

Dass sie teamfähig ist, bewies die Führungsriege der Stadtverwaltung während einer Kochaktion in der Singener Tafelküche. 40 Mittagsgäste wurden mit Rindergulasch und Spätzle versorgt.

Kochten für rund 40 Mittagsgäste in der Singener Tafel (von links):

Catharina Scheufele, Bürgermeisterin Ute Seifried, Torsten Kalb, Bernd Walz, Oberbürgermeister Bernd Häusler und Dietmar Streit.

Bild: Christel Rossner

Im Rathaus sind sie Fachleute auf ihrem Gebiet. Aber können derOB und sein Führungsteam auch kochen? Und das gleich für rund 40 Mittagsgäste in der Singener Tafel? Es war beruhigend zu hören, dass der größte Teil der neun Köche auch zuhause am Herd steht. "Die Kollegen sind fit, besonders Achim Eickhoff", weiß Torsten Kalb. Eickhoff verriet, dass er beim Kochen am besten entspannen könne: "Aber immer erst abends und auch unter der Woche." Auch Catharina Scheufele kocht regelmäßig und gern. Osama Khalifa ließ nur vernehmen: "Ich kann gut essen", wogegen OB Häusler zugab: "Ich bin kein Koch, aber Grillen ist in Ordnung." Mit Rindergulasch und Spätzle, Salat und zum Dessert Tiramisu hatte man auf Bewährtes zurückgegriffen und aus Zeitgründen in der Tafelküche die schon zubereiteten Hauptspeisen auf die richtige Temperatur gebracht. Für die Vollzeitbeschäftigten waren zwei Stunden Kochaktion angesetzt. Die wichtigste Arbeit war schon erledigt, beim Durchrühren der Spätzle meinte Bürgermeisterin Ute Seifried enttäuscht: "Mir ist das fast zu wenig." Sie hätte gern mehr Einsatz gebracht. Die Salatteller waren gerichtet, auch der Nachtisch stand auf den Tabletts bereit. Ganz entspannt harrte die Kochmannschaft auf das Zeichen, dann hieß es: "Jetzt geht es los." Und da zeigte das Team, was es drauf hat. Die Salate waren bald unter den Gästen verteilt, in der Küche wurden Gulasch und Spätzle auf die Teller gefüllt, OB Häusler trug sie zu den Gästen. "Noch zwei Salate und fünf Mal Fleischnachschub, ein Mal eine kleine Portion", kam er mit weiteren Bestellungen zurück in die Küche.

Für Nachschub an sauberen Tellern sorgten Eickhoff und Khalifa, Dietmar Streit und Bernd Walz packten zu, wo Hilfe nötig war. Es wurde eng in der Tafelküche. "Wir sind teamfähig und können auf kleinstem Raum zusammenarbeiten", blieb Regine Achatz gelassen. Tafelköchin Eva Pal freute sich über die Reste, aus ihnen wollte sie am nächsten Tag eine Suppe zubereiten.

 

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