Südkurier 28.01.2025 I Susanne Gehrmann-Röhm
Ein Friseurbesuch sei manchmal finanziell nicht drin, sagt Udo Engelhardt als Vorsitzender der Tafel. In deren Räumen haben vier Frauen im Zuge der Vesperkirche dafür gesorgt, dass Menschen die Haare wieder schön haben.
Für Friseurmeisterin Marilena Mangili gehört die gute Tat zum Handwerk. Die Obermeisterin der Friseur-Innung greift immer wieder zur Schere, um Menschen einen modernen Schnitt zu verpassen, auch wenn sie es sich nicht leisten können. Dieses Jahr haben sie und ihre Kolleginnen Verena Goede, Blanka Reinhardt und Franziska Pürzl die Vesperkirchen-Aktion genutzt, um an drei Tagen kostenlos Menschen die Haare zu schneiden, für die ein regelmäßiger Frisörbesuch aus finanziellen Gründen eher nicht stemmbar ist. Beispielsweise bei Angela Berger: „Endlich sind die Haarspitzen wieder ordentlich geschnitten“, sagt die Frau nach dem Besuch im improvisierten Friseursalon in den Räumen der Tafel am Heinrich-Weber-Platz. „Wir geben den Menschen mit einem neuen Haarschnitt ein Stück weit Lebensqualität zurück“, sagt Marilena Mangili.