Ein starkes Engagement seit einem Vierteljahrhundert
Seit mittlerweile stolzen 25 Jahren setzen sich die Tafeln im Landkreis Konstanz mit viel Herzblut für die Anliegen von Bedürftigen ein. Diese Leistung wurde am Samstag, 21. September, am Singener Heinrich-Weber-Platz gebührend gefeiert. Zunächst war es dem Vorsitzenden der Tafeln im Landkreis, Udo Engelhardt, von großer Bedeutung, stellvertretend für die Arbeit dieser Institution einige Mitglieder und Helfer auf die Bühne zu holen. Hierzu zählten neben Hildegard Gallenschütz von der Tafel Radolfzell oder Margot Kammerlander von der Stockacher Tafel auch weitere wichtige Stützen im Hintergrund wie Christine König-Ghazouani, die seit vielen Jahren für die Leitung des Zentrallagers in Worblingen zuständig ist, sowie Singens Ladenleiter Clemens Gnädigner. "Ohne diese Menschen können wir unsere Arbeit nicht so bewältigen wie gewohnt."
"Die Tafeln hier im Landkreis zeigen, wie wichtig es ist, für alle Menschen da zu sein, die nicht auf der Sonnenseite im Leben stehen", betonte Oberbürgermeister Bernd Häusler in seinem Grußwort. Das Engagement dieser Menschen beweise, dass es viele Menschen gebe, die etwas abgeben und gemeinsam versuchen wollen, die Welt ein Stück weit besser und sozialer zu machen.
Ähnlich sieht es auch der Sozialdezernent des Landkreises, Stefan Basel. "Trotz vielen, wichtigen Themen wie Mietzuschüssen oder auch einer niedrigen Rente haben es die Tafeln geschafft, ein breit aufgestelltes Netzwerk aufzubauen." Daher möchte man auch weiterhin auf einen intensiven Austausch setzen, um auch in Zukunft weniger Versorgungslücken zu haben.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz verwies in seiner Ansprache auf die Situation, dass man zwar viel Geld investiere, um die Armut zu bekämpfen, dies aber nicht gelinge. "Umso schöner ist es anzusehen, dass die Tafeln durch das Weitergeben von Lebensmitteln sehr erfolgreich Umweltschutz für wenig Geld betreiben und somit zu einem besseren sozialen Miteinander beitragen." Wolfgang Heintschel als Vertreter der LIGA der freien Wohlfahrtspflege bezeichnete die Tafeln im Landkreis als einen "wichtigen Initiator von sozialen Ideen und Initiativen, die im Landkreis große Wirkung gezeigt haben". So habe man unter anderem wieder die Singener Sozialrunde reaktivieren können. "Wir müssen miteinander arbeiten, nicht gegeneinander", stellte Heintschel klar.
Den gesamten Bericht können sie unter dem folgenden Link lesen: https://www.wochenblatt.net/singen/c-nachrichten/ein-starkes-engagement-seit-einem-vierteljahrhundert_a138241