Feierlichkeiten zu 25 Jahren Tafeln im Landkreis

Wochenblatt 22.09.2024  Philipp Findling

Ein starkes Engagement seit einem Vierteljahrhundert

Seit mittlerweile stolzen 25 Jahren setzen sich die Tafeln im Landkreis Konstanz mit viel Herzblut für die Anliegen von Bedürftigen ein. Diese Leistung wurde am Samstag, 21. September, am Singener Heinrich-Weber-Platz gebührend gefeiert. Zunächst war es dem Vorsitzenden der Tafeln im Landkreis, Udo Engelhardt, von großer Bedeutung, stellvertretend für die Arbeit dieser Institution einige Mitglieder und Helfer auf die Bühne zu holen. Hierzu zählten neben Hildegard Gallenschütz von der Tafel Radolfzell oder Margot Kammerlander von der Stockacher Tafel auch weitere wichtige Stützen im Hintergrund wie Christine König-Ghazouani, die seit vielen Jahren für die Leitung des Zentrallagers in Worblingen zuständig ist, sowie Singens Ladenleiter Clemens Gnädigner. "Ohne diese Menschen können wir unsere Arbeit nicht so bewältigen wie gewohnt."

"Die Tafeln hier im Landkreis zeigen, wie wichtig es ist, für alle Menschen da zu sein, die nicht auf der Sonnenseite im Leben stehen", betonte Oberbürgermeister Bernd Häusler in seinem Grußwort. Das Engagement dieser Menschen beweise, dass es viele Menschen gebe, die etwas abgeben und gemeinsam versuchen wollen, die Welt ein Stück weit besser und sozialer zu machen.
Ähnlich sieht es auch der Sozialdezernent des Landkreises, Stefan Basel.

Tafel-Jubiläum wird im zweiten Anlauf gefeiert

Wochenblatt I 13.09.2024 I  Oliver Fiedler

Beim Start der Tafeln vor 25 Jahren hat im Landkreis Konstanz fast jeder nachgefragt "Tafel was ist das, was machen denn die?" Heute nach 25 Jahren sagen fast alle "Schade dass es Tafeln geben muss, aber die machen ja gute Arbeit!" Und die Helferinnen und Helfer der Tafeln sagen "25 Jahre, das muss gefeiert werden, mit unseren Kunden und mit allen die uns in den 25 Jahren unterstützt haben!" Beim Tafelfest zum 25-jährigen Jubiläum, am 21. September auf dem Heinrich-Weber-Platz in Singen präsentieren sich im zweiten Anlauf denn auch die 5 Tafeln im Landkreis gemeinsam von 11 bis 16 Uhr mit vielen Angeboten. Der erste Anlauf zum 1. Juni musste wegen des damals angekündigten schlechten Wetters abgesagt werden.

Dehner Hilfsfonds spendet 2.500 an die Singener Tafel

Wochenblatt  5. August 2024  Quelle: Dehner Gartencenter

Die gemeinnützige Stiftung Dehner Hilfsfonds für Menschen in Not unterstützt dieses Jahr die Tafel Singen mit 2.500 Euro. Eleonora Wagner des Dehner Garten-Centers in Singen überreichte in diesem Zuge einen Spendenscheck an Udo Engelhardt von der Tafel Singen, wie Dehner in einer Pressemeldung mitteilt.

Der immer noch andauernde Krieg in der Ukraine, die anhaltende Inflation und das für 2024 prognostizierte geringe Wirtschaftswachstum führen demnach dazu, dass immer mehr Menschen in Bedrängnis geraten und ihr Geld nicht mehr für das Nötigste reicht: Mietrechnungen begleichen, Versorgungsleistungen bezahlen - das ist für viele Menschen nicht möglich. Dies betrifft nicht nur Menschen, die Bürgergeld oder andere Sozialleistungen beziehen, sondern immer häufiger auch Menschen, die wenig verdienen, kinderreiche Familien, Alleinerziehende sowie Rentnerinnen und Rentner.

Um hier zu unterstützen, spendet Dehner auch dieses Jahr wieder über die Dehner Hilfsfonds für Menschen in Not einen Gesamtbetrag von insgesamt 100.000 Euro an 40 Einrichtungen in Deutschland und Österreich. In diesem Rahmen wurden im Garten-Center Spendendosen aufgestellt, sodass auch KundInnen die Möglichkeit bekamen, sich aktiv an der Wohltätigkeitsaktion zu beteiligen.

Tafel bewirtet rund 250.000 Gäste innerhalb von 25 Jahren

Südkurier Singen I 26.03.2024 I von Christel Rosner

Seit 2005 ist das Tafel-Restaurant am Heinrich-Weber-Platz in Singen ein Ort der Begegnung für Menschen mit wenig Geld. Die Anfänge waren 1999 im St. Anna-Saal, seitdem hat sich viel getan.

Die Tische im Tafel-Restaurant am Heinrich-Weber-Platz in Singen waren festlich gedeckt, zahlreich waren die Gäste erschienen – dabei wussten viele gar nicht, dass es an diesem Tag einen besonderen Anlass zu feiern gab. „Wir laden Sie herzlich ein, mit uns 25 Jahre Mittagstisch der Singener Tafel zu feiern“, sagte Vorsitzender Udo Engelhardt zur Begrüßung. Normalerweise müssen Menschen mit Tafel-Kundenkarte nur 2 Euro für ein Menü bezahlen, an diesem Tag war es ganz gratis. Ganz nach dem Motto: Armut soll nicht auch noch einsam machen.

25 Jahre Mittagstisch der Tafel

Wochenblatt  I  21.03.2024  I  Anja Kurz

In der Mitte Singens angekommen

Beim Mittagstisch der Singener Tafel finden Menschen mit wenig Geld von Montag bis Freitag eine vollwertige Mahlzeit für einen geringen Betrag. In seiner exakt 25-jährigen Geschichte war das soziale Angebot dabei oft selbst zu Gast, etwa in unterschiedlichen Gemeindesälen. Neben einem kleinen Rückblick ging es am Jubiläums-Freitag, dem 22. März, hauptsächlich darum, mit den Gästen zu feiern. Das wollte der erste Vorstand der Singener Tafel, Udo Engelhardt, bewusst nicht groß bekannt machen, um zu vermeiden, dass der Andrang das Angebot überwiegen könnte. Denn zur Feier des Tages war das Essen für alle Gäste umsonst. Regulär kostet es für Menschen mit wenig Geld zwei Euro, für weitere Gäste, die gerne vereinzelt dazustoßen können, vier Euro. Denn die Tafel und so auch der Mittagstisch verstehen sich laut Engelhardt als "Ort der Begegnung" ganz verschiedener Menschengruppen.

 

Eigentlich sollten sie nicht nötig sein: Die Tafeln im Kreis Konstanz werden 25 Jahre alt

Südkurier   Bericht und Bild   Stephan Freißmann

Alles begann mit der Idee aus einer Singener Arbeitsloseninitiative, nun hat die Tafel fünf Geschäfte im ganzen Kreis. Dass sich die Hilfe für Menschen mit wenig Geld verstetigt hat, kann man auch deprimiert betrachten.

25 Jahre lang gibt es Tafelläden im Landkreis Konstanz. Ist das wirklich ein Grund zum Feiern? Immerhin sind Tafelläden dazu da, gespendete Lebensmittel preisgünstig an Menschen mit wenig Geld abzugeben. Die acht Vorstandsmitglieder des Vereins Singener Tafel, die mit dem Singener Ladenleiter Clemens Gnädinger zum Pressegespräch erschienen waren, setzten jedenfalls eher ernste Mienen auf. Und auf die Frage, ob es nicht deprimierend sei, dass die Tafeln nach so vielen Jahren offensichtlich immer noch gebraucht werden, hört man durchaus zustimmendes Raunen aus der Runde. Andererseits kann die Tafel auch auf Erfolge verweisen.

Den gesamten Artikel können sie online auf der Seite vom Südkurier über den folgenedn Link lesen: https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/tafel-singen-wird-25-so-sorgen-ehrenamtliche-dafuer-dass-jeder-essen-hat;art372458,11881121

Im Bild I Treffen der Tafel-Macher zu 25 Jahre Singener Tafel (von links): Renate Schwarz-Massat (Schriftführerin), Margot Kammerlander (Stockach), Clemens Gnädinger (Singen), Hildegard Gallenschütz (Radolfzell), Axel Schädler (Engen), Christine König-Ghazouani (Logistik und Lagerleitung), Anita Hoffmann (Konstanz und Vize-Vorsitzende), Udo Engelhardt (Vorsitzender) und Willy Wagenblast (Kassierer). Auf dem Bild fehlt Vorstandsmitglied Susanne Hiltner

"Verstetigung" als Stichwort zum Jubiläum Die Tafel sollte es eigentlich keine 25 Jahre geben

Wochenblatt  Bericht und Bild   Oliver Fiedler

Singen/ Kreis Konstanz. Die Tafel in Singen, aus der längst ein Tafel-Netzwerk im weiten Teilen des Landkreises geworden ist, feiert ihren 25. Geburtstag. Am 25. Januar 1999 war sie nach etwas mehr als zwei Jahren "Vorlauf" nach dem Vorbild der Stuttgarter Tafel gegründet, welche wiederum nach einem Vorbild aus New York entstanden war.

Nach diesen 25 Jahren soll auch ein Namenswechsel für den Förderverein in "Tafeln im Landkreis" Konstanz vollzogen werden, so Udo Engelhardt, seit dem Start der Vorsitzende des Vereins, am Dienstag in Singen an. Gefeiert werden soll im Sommer.
"Als wir uns damals gründeten, hieß es, dass man uns eigentlich bald wieder abschaffen können sollte", sagt Willy Wagenblast, auch einer der Aktivisten der ersten Stunde, der als Kassierer auch im Landes- wie Bundesvorstand dabei war. "Dass es uns noch gibt und wir mehr Arbeit haben denn je, ist eigentlich deprimierend", macht er deutlich. "Wir müssen auch nochmals deutlich machen, dass wir keine Organisation um Armut zu bekämpfen", hakt Udo Engelhardt dazu nach. Das sei auch nicht die Vision der Gründer gewesen, denen in den 1990ern darum ging, auf der einen Seite etwas gegen die immer gigantischer Lebensmittelverschwendung zu tun, und auf der anderen diese Lebensmittel mit denen zu teilen, die sie sich "frisch" oder aus dem Laden so nicht leisten könnten. "Die Arbeit der Tafeln hat sich mittlerweile verstetigt, denn die Zahl Bedürftigen hat sich im Gegensatz zur Wohlstandsmehrung im Land immer weiter vergrößert. "Wir gehen davon aus, dass man uns auch in vielen Jahren noch braucht, ist der Ausblick zum Jubiläum. Die Polykrisen der letzten Jahre von Corona, Flüchtlingskrisen, dem Krieg gegen die Ukraine bis jetzt zum Krieg im Gaza-Streifen haben die Tafeln auch hier trotz extremer Belastungen im Ehrenamt geschafft und sind zurecht stolz darauf. Auch wenn auch zuletzt wieder im letzten Jahr einfach Aufnahmestopps verhängt werden müssen, weil man einfach am Limit angekommen sei.

Von Anfang an Gemeinsam

Ganz klein hatte auch die Tafel in Singen angefangen in 1999, mit einem kleinen Laden in der Ekkehardstraße. ..............

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Ehrenamtliche schwingen den Kochlöffel: Tafel-Restaurant bekommt Unterstützung

Südkurier Singen   Susanne German-Röhm  Bild und Bericht

Die Aktion „Kochen für die Tafel“ hat wieder Fahrt aufgenommen. Kürzlich kochte die Fachbereichsleiterrunde der Stadtverwaltung. Zu Weihnachten spendiert Christian Ribler ein Vier-Gänge-Menü für die Gäste.

Im Tafel-Restaurant duftet es gut. Putengeschnetzeltes mit Spätzle und Salat, als Vorspeise eine Blumenkohlsuppe und Pannacotta zum Dessert – das steht an diesem Tag auf dem Speiseplan. Neben dem Küchenteam um Küchenchefin Eva Pal sind an diesem Vormittag auch Vertreter der Stadtverwaltung in der Küche am Werkeln. Oberbürgermeister Bernd Häusler sowie die Fachbereichsleiter Torsten Kalb, Regine Achatz, Bernd Walz, Dietmar Streit und Thomas Mügge helfen, damit die rund 50 Gäste ihr Essen pünktlich um 12 Uhr serviert bekommen.

Im Bild (mit Schürzen) vom Küchenteam (von links) Fatma Belfatmi, Dalal Kaskhoush und Küchenchefin Eva Pal sowie Oberbürgermeister Bernd Häusler, Dietmar Streit, Bernd Walz, Thomas Mügge, Regine Achatz und Torsten Kalb.

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Vom Zelt in die eigenen Räume

Südkurier   Bild und Bericht  Christel Rosner

Singener Tafel hat jetzt zweite Ausgabestelle im Gemeindesaal der Markus-Pfarrgemeinde. Großer Andrang am Eröffnungstag.

Die Tafel Singen hat für ihren zweiten Tafelladen eine neue Bleibe im Gemeindesaal der Markus-Pfarrgemeinde in der Südstadt gefunden. Schon vor der Eröffnung warteten die ersten Kunden draußen bei Wind und Kälte auf Einlass, auch im Vorraum waren die Sitz- und Stehplätze besetzt. Nach drei Jahren im Zelt auf dem Gelände der Siedlergemeinschaft ist es der richtige Zeitpunkt: „Wir sind froh, diesen Platz zu haben“, sagt Udo Engelhardt, Vorsitzender der Tafel Singen, denn im Zelt sei es im Winter sehr kalt für die Kunden wie auch für die Mitarbeiter gewesen.

Im Bild die ehrenamtlichen Helfer Jana Rauppach und Anas Sekhni.

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Jeder fünfte Singener von Armut betroffen: Sozialrunde macht das mit Aktionstag zum Thema

Südkurier Singen   Bericht und Bild  Christel Rossner

So planen die Verbände von Caritas bis Kinderchancen im Rahmen der Landesarmutswoche auf das Thema aufmerksam zu machen. Denn sicher sind sich alle: Hier muss sich etwas tun.

Die Vertreter der Singener Sozialrunde sind sich einig: Der Vorsitzende Christian Grams, Silvia Fleiner vom Fachbereich Sozialleistungen der Stadt, die Caritasvertreter Wolfgang Heintschel und Brigitte Ossege-Eckert, Agnes Hügle und Regina Brütsch von der Arbeiterwohlfahrt in Singen sowie Udo Engelhardt als Vertreter der Tafeln und des Vereins Kinderchancen wissen, dass immer mehr Menschen in Deutschland von Armut betroffen sind. Davon sei auch die Stadt Singen und der Hegau nicht verschont. Sie rufen im Rahmen der Landesarmutswoche gemeinsam zu einem Aktionstag auf. Dabei soll der Frage auf den Grund gegangen werden, wie sich Armut auf das Leben der Betroffenen auswirkt.

Im Bild von links): Silvia Fleiner als Vertreterin der Stadtverwaltung, Wolfgang Heintschel und Brigitte Ossege-Eckert von der Caritas, Christian Grams als Vorsitzender der Singener Sozialrunde, Awo-Vertreterin Agnes Hügle, Udo Engelhardt für die Tafeln und den Verein Kinderchancen sowie die Awo-Kreisvorsitzende Regina Brütsch.

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