Dehner Hilfsfonds spendet 2.500 an die Singener Tafel

Wochenblatt  5. August 2024  Quelle: Dehner Gartencenter

Die gemeinnützige Stiftung Dehner Hilfsfonds für Menschen in Not unterstützt dieses Jahr die Tafel Singen mit 2.500 Euro. Eleonora Wagner des Dehner Garten-Centers in Singen überreichte in diesem Zuge einen Spendenscheck an Udo Engelhardt von der Tafel Singen, wie Dehner in einer Pressemeldung mitteilt.

Der immer noch andauernde Krieg in der Ukraine, die anhaltende Inflation und das für 2024 prognostizierte geringe Wirtschaftswachstum führen demnach dazu, dass immer mehr Menschen in Bedrängnis geraten und ihr Geld nicht mehr für das Nötigste reicht: Mietrechnungen begleichen, Versorgungsleistungen bezahlen - das ist für viele Menschen nicht möglich. Dies betrifft nicht nur Menschen, die Bürgergeld oder andere Sozialleistungen beziehen, sondern immer häufiger auch Menschen, die wenig verdienen, kinderreiche Familien, Alleinerziehende sowie Rentnerinnen und Rentner.

Um hier zu unterstützen, spendet Dehner auch dieses Jahr wieder über die Dehner Hilfsfonds für Menschen in Not einen Gesamtbetrag von insgesamt 100.000 Euro an 40 Einrichtungen in Deutschland und Österreich. In diesem Rahmen wurden im Garten-Center Spendendosen aufgestellt, sodass auch KundInnen die Möglichkeit bekamen, sich aktiv an der Wohltätigkeitsaktion zu beteiligen.

"Als Europas größte Garten-Center-Gruppe sind wir mit unseren 136 Dehner-Märkten in Deutschland und Österreich regional stark vertreten. Wichtig ist uns deshalb eine direkte und nachhaltige Hilfe für die Menschen vor Ort. Die Tafeln in Deutschland und Österreich leisten tagtäglich bemerkenswerte ehrenamtliche Arbeit, die wir gerne unterstützen", wird Georg Weber, Chief Executive Officer des Unternehmens und Vorsitzender des Dehner Hilfsfonds, zitiert.

Tafel bewirtet rund 250.000 Gäste innerhalb von 25 Jahren

Südkurier Singen  von Christel Rosner

Seit 2005 ist das Tafel-Restaurant am Heinrich-Weber-Platz in Singen ein Ort der Begegnung für Menschen mit wenig Geld. Die Anfänge waren 1999 im St. Anna-Saal, seitdem hat sich viel getan.

Die Tische im Tafel-Restaurant am Heinrich-Weber-Platz in Singen waren festlich gedeckt, zahlreich waren die Gäste erschienen – dabei wussten viele gar nicht, dass es an diesem Tag einen besonderen Anlass zu feiern gab. „Wir laden Sie herzlich ein, mit uns 25 Jahre Mittagstisch der Singener Tafel zu feiern“, sagte Vorsitzender Udo Engelhardt zur Begrüßung. Normalerweise müssen Menschen mit Tafel-Kundenkarte nur 2 Euro für ein Menü bezahlen, an diesem Tag war es ganz gratis. Ganz nach dem Motto: Armut soll nicht auch noch einsam machen.

25 Jahre Mittagstisch der Tafel

Wochenblatt   Anja Kurz

In der Mitte Singens angekommen

Beim Mittagstisch der Singener Tafel finden Menschen mit wenig Geld von Montag bis Freitag eine vollwertige Mahlzeit für einen geringen Betrag. In seiner exakt 25-jährigen Geschichte war das soziale Angebot dabei oft selbst zu Gast, etwa in unterschiedlichen Gemeindesälen. Neben einem kleinen Rückblick ging es am Jubiläums-Freitag, dem 22. März, hauptsächlich darum, mit den Gästen zu feiern. Das wollte der erste Vorstand der Singener Tafel, Udo Engelhardt, bewusst nicht groß bekannt machen, um zu vermeiden, dass der Andrang das Angebot überwiegen könnte. Denn zur Feier des Tages war das Essen für alle Gäste umsonst. Regulär kostet es für Menschen mit wenig Geld zwei Euro, für weitere Gäste, die gerne vereinzelt dazustoßen können, vier Euro. Denn die Tafel und so auch der Mittagstisch verstehen sich laut Engelhardt als "Ort der Begegnung" ganz verschiedener Menschengruppen.

 

Eigentlich sollten sie nicht nötig sein: Die Tafeln im Kreis Konstanz werden 25 Jahre alt

Südkurier   Bericht und Bild   Stephan Freißmann

Alles begann mit der Idee aus einer Singener Arbeitsloseninitiative, nun hat die Tafel fünf Geschäfte im ganzen Kreis. Dass sich die Hilfe für Menschen mit wenig Geld verstetigt hat, kann man auch deprimiert betrachten.

25 Jahre lang gibt es Tafelläden im Landkreis Konstanz. Ist das wirklich ein Grund zum Feiern? Immerhin sind Tafelläden dazu da, gespendete Lebensmittel preisgünstig an Menschen mit wenig Geld abzugeben. Die acht Vorstandsmitglieder des Vereins Singener Tafel, die mit dem Singener Ladenleiter Clemens Gnädinger zum Pressegespräch erschienen waren, setzten jedenfalls eher ernste Mienen auf. Und auf die Frage, ob es nicht deprimierend sei, dass die Tafeln nach so vielen Jahren offensichtlich immer noch gebraucht werden, hört man durchaus zustimmendes Raunen aus der Runde. Andererseits kann die Tafel auch auf Erfolge verweisen.

Den gesamten Artikel können sie online auf der Seite vom Südkurier über den folgenedn Link lesen: https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/tafel-singen-wird-25-so-sorgen-ehrenamtliche-dafuer-dass-jeder-essen-hat;art372458,11881121

Im Bild I Treffen der Tafel-Macher zu 25 Jahre Singener Tafel (von links): Renate Schwarz-Massat (Schriftführerin), Margot Kammerlander (Stockach), Clemens Gnädinger (Singen), Hildegard Gallenschütz (Radolfzell), Axel Schädler (Engen), Christine König-Ghazouani (Logistik und Lagerleitung), Anita Hoffmann (Konstanz und Vize-Vorsitzende), Udo Engelhardt (Vorsitzender) und Willy Wagenblast (Kassierer). Auf dem Bild fehlt Vorstandsmitglied Susanne Hiltner

"Verstetigung" als Stichwort zum Jubiläum Die Tafel sollte es eigentlich keine 25 Jahre geben

Wochenblatt  Bericht und Bild   Oliver Fiedler

Singen/ Kreis Konstanz. Die Tafel in Singen, aus der längst ein Tafel-Netzwerk im weiten Teilen des Landkreises geworden ist, feiert ihren 25. Geburtstag. Am 25. Januar 1999 war sie nach etwas mehr als zwei Jahren "Vorlauf" nach dem Vorbild der Stuttgarter Tafel gegründet, welche wiederum nach einem Vorbild aus New York entstanden war.

Nach diesen 25 Jahren soll auch ein Namenswechsel für den Förderverein in "Tafeln im Landkreis" Konstanz vollzogen werden, so Udo Engelhardt, seit dem Start der Vorsitzende des Vereins, am Dienstag in Singen an. Gefeiert werden soll im Sommer.
"Als wir uns damals gründeten, hieß es, dass man uns eigentlich bald wieder abschaffen können sollte", sagt Willy Wagenblast, auch einer der Aktivisten der ersten Stunde, der als Kassierer auch im Landes- wie Bundesvorstand dabei war. "Dass es uns noch gibt und wir mehr Arbeit haben denn je, ist eigentlich deprimierend", macht er deutlich. "Wir müssen auch nochmals deutlich machen, dass wir keine Organisation um Armut zu bekämpfen", hakt Udo Engelhardt dazu nach. Das sei auch nicht die Vision der Gründer gewesen, denen in den 1990ern darum ging, auf der einen Seite etwas gegen die immer gigantischer Lebensmittelverschwendung zu tun, und auf der anderen diese Lebensmittel mit denen zu teilen, die sie sich "frisch" oder aus dem Laden so nicht leisten könnten. "Die Arbeit der Tafeln hat sich mittlerweile verstetigt, denn die Zahl Bedürftigen hat sich im Gegensatz zur Wohlstandsmehrung im Land immer weiter vergrößert. "Wir gehen davon aus, dass man uns auch in vielen Jahren noch braucht, ist der Ausblick zum Jubiläum. Die Polykrisen der letzten Jahre von Corona, Flüchtlingskrisen, dem Krieg gegen die Ukraine bis jetzt zum Krieg im Gaza-Streifen haben die Tafeln auch hier trotz extremer Belastungen im Ehrenamt geschafft und sind zurecht stolz darauf. Auch wenn auch zuletzt wieder im letzten Jahr einfach Aufnahmestopps verhängt werden müssen, weil man einfach am Limit angekommen sei.

Von Anfang an Gemeinsam

Ganz klein hatte auch die Tafel in Singen angefangen in 1999, mit einem kleinen Laden in der Ekkehardstraße. ..............

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Ehrenamtliche schwingen den Kochlöffel: Tafel-Restaurant bekommt Unterstützung

Südkurier Singen   Susanne German-Röhm  Bild und Bericht

Die Aktion „Kochen für die Tafel“ hat wieder Fahrt aufgenommen. Kürzlich kochte die Fachbereichsleiterrunde der Stadtverwaltung. Zu Weihnachten spendiert Christian Ribler ein Vier-Gänge-Menü für die Gäste.

Im Tafel-Restaurant duftet es gut. Putengeschnetzeltes mit Spätzle und Salat, als Vorspeise eine Blumenkohlsuppe und Pannacotta zum Dessert – das steht an diesem Tag auf dem Speiseplan. Neben dem Küchenteam um Küchenchefin Eva Pal sind an diesem Vormittag auch Vertreter der Stadtverwaltung in der Küche am Werkeln. Oberbürgermeister Bernd Häusler sowie die Fachbereichsleiter Torsten Kalb, Regine Achatz, Bernd Walz, Dietmar Streit und Thomas Mügge helfen, damit die rund 50 Gäste ihr Essen pünktlich um 12 Uhr serviert bekommen.

Im Bild (mit Schürzen) vom Küchenteam (von links) Fatma Belfatmi, Dalal Kaskhoush und Küchenchefin Eva Pal sowie Oberbürgermeister Bernd Häusler, Dietmar Streit, Bernd Walz, Thomas Mügge, Regine Achatz und Torsten Kalb.

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Vom Zelt in die eigenen Räume

Südkurier   Bild und Bericht  Christel Rosner

Singener Tafel hat jetzt zweite Ausgabestelle im Gemeindesaal der Markus-Pfarrgemeinde. Großer Andrang am Eröffnungstag.

Die Tafel Singen hat für ihren zweiten Tafelladen eine neue Bleibe im Gemeindesaal der Markus-Pfarrgemeinde in der Südstadt gefunden. Schon vor der Eröffnung warteten die ersten Kunden draußen bei Wind und Kälte auf Einlass, auch im Vorraum waren die Sitz- und Stehplätze besetzt. Nach drei Jahren im Zelt auf dem Gelände der Siedlergemeinschaft ist es der richtige Zeitpunkt: „Wir sind froh, diesen Platz zu haben“, sagt Udo Engelhardt, Vorsitzender der Tafel Singen, denn im Zelt sei es im Winter sehr kalt für die Kunden wie auch für die Mitarbeiter gewesen.

Im Bild die ehrenamtlichen Helfer Jana Rauppach und Anas Sekhni.

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Jeder fünfte Singener von Armut betroffen: Sozialrunde macht das mit Aktionstag zum Thema

Südkurier Singen   Bericht und Bild  Christel Rossner

So planen die Verbände von Caritas bis Kinderchancen im Rahmen der Landesarmutswoche auf das Thema aufmerksam zu machen. Denn sicher sind sich alle: Hier muss sich etwas tun.

Die Vertreter der Singener Sozialrunde sind sich einig: Der Vorsitzende Christian Grams, Silvia Fleiner vom Fachbereich Sozialleistungen der Stadt, die Caritasvertreter Wolfgang Heintschel und Brigitte Ossege-Eckert, Agnes Hügle und Regina Brütsch von der Arbeiterwohlfahrt in Singen sowie Udo Engelhardt als Vertreter der Tafeln und des Vereins Kinderchancen wissen, dass immer mehr Menschen in Deutschland von Armut betroffen sind. Davon sei auch die Stadt Singen und der Hegau nicht verschont. Sie rufen im Rahmen der Landesarmutswoche gemeinsam zu einem Aktionstag auf. Dabei soll der Frage auf den Grund gegangen werden, wie sich Armut auf das Leben der Betroffenen auswirkt.

Im Bild von links): Silvia Fleiner als Vertreterin der Stadtverwaltung, Wolfgang Heintschel und Brigitte Ossege-Eckert von der Caritas, Christian Grams als Vorsitzender der Singener Sozialrunde, Awo-Vertreterin Agnes Hügle, Udo Engelhardt für die Tafeln und den Verein Kinderchancen sowie die Awo-Kreisvorsitzende Regina Brütsch.

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Der Tafelladen sichert ihr Überleben: Zwei Frauen erzählen, warum sie nicht den Mut verlieren

Südkurier    Bericht und Bild  Ulrich Fricker

Der Tafelladen ist für viele Bedürftige die letzte Rettung. Zwei Frauen, die im Singener Laden einkaufen, sind finanziell arm. Doch sie haben etwas an sich, das mit Geld kaum aufzuwiegen ist.

Kann man von 120 Euro leben? 120 Euro nicht pro Tag, sondern für einen ganzen langen Monat? 120 Euro, verteilt auf 28 bis 31 Tage, das bedeutet etwa vier Euro täglich. Die meisten Menschen schaffen das nicht, da sie nie mussten. Olga Thum lächelt nur, wenn sie über ihre bescheidene Rente von 120 Euro spricht. Und dann ein überraschender Satz, den sie mit osteuropäischem Akzent ausspricht: „Damit komme ich gut über die Runden.“ Das Bürgergeld seit Beginn des Jahres hilft ihr dabei – für sie entpuppte es sich als Segen. Sie wird vom Staat auf 502 Euro aufgestockt.  Olga wohnt in Singen. Dort trifft man sie häufig in der Innenstadt im Tafelladen. Am Heinrich-Weber-Platz kauft sie günstig ein und kommt so über die Runden. In ihrem Einkaufskorb liegen Bananen mit leichten Druckstellen, ein Granatapfel, Lauch.

Im Bild I Olga Thum lebt von einer Minirente und dem Bürgergeld. „Ich bin zufrieden“, sagt die 78-Jährige

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So sieht Nächstenliebe aus!

Südkurier    Susanne Gehrmann-Röhm

Gymnastikfrauen kochen bei der Singener Tafel

Karin Bassler und fünf weitere Frauen, die sich beim Stadtturnverein fit halten, zaubern bei Singener Tafel Geschnetzeltes. Rund 80 warme Mahlzeiten gehen täglich über den Tresen

Die Singener Tafel ist für Menschen mit wenig Geld ein Segen. Die Köchinnen bereiten täglich rund 80 warme Mahlzeiten zu. Und manchmal helfen Gruppen ehrenamtlich beim Kochen. So wie neulich: Karin Bassler, Übungsleiterin beim Stadtturnverein Singen, hatte die Idee – und mit fünf Teilnehmerinnen ihres Gymnastikkurses bereiteten die Damen Geschnetzeltes mit Reis und Salat.