Jeder fünfte Singener von Armut betroffen: Sozialrunde macht das mit Aktionstag zum Thema

Südkurier Singen   Bericht und Bild  Christel Rossner

So planen die Verbände von Caritas bis Kinderchancen im Rahmen der Landesarmutswoche auf das Thema aufmerksam zu machen. Denn sicher sind sich alle: Hier muss sich etwas tun.

Die Vertreter der Singener Sozialrunde sind sich einig: Der Vorsitzende Christian Grams, Silvia Fleiner vom Fachbereich Sozialleistungen der Stadt, die Caritasvertreter Wolfgang Heintschel und Brigitte Ossege-Eckert, Agnes Hügle und Regina Brütsch von der Arbeiterwohlfahrt in Singen sowie Udo Engelhardt als Vertreter der Tafeln und des Vereins Kinderchancen wissen, dass immer mehr Menschen in Deutschland von Armut betroffen sind. Davon sei auch die Stadt Singen und der Hegau nicht verschont. Sie rufen im Rahmen der Landesarmutswoche gemeinsam zu einem Aktionstag auf. Dabei soll der Frage auf den Grund gegangen werden, wie sich Armut auf das Leben der Betroffenen auswirkt.

Im Bild von links): Silvia Fleiner als Vertreterin der Stadtverwaltung, Wolfgang Heintschel und Brigitte Ossege-Eckert von der Caritas, Christian Grams als Vorsitzender der Singener Sozialrunde, Awo-Vertreterin Agnes Hügle, Udo Engelhardt für die Tafeln und den Verein Kinderchancen sowie die Awo-Kreisvorsitzende Regina Brütsch.

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Der Tafelladen sichert ihr Überleben: Zwei Frauen erzählen, warum sie nicht den Mut verlieren

Südkurier    Bericht und Bild  Ulrich Fricker

Der Tafelladen ist für viele Bedürftige die letzte Rettung. Zwei Frauen, die im Singener Laden einkaufen, sind finanziell arm. Doch sie haben etwas an sich, das mit Geld kaum aufzuwiegen ist.

Kann man von 120 Euro leben? 120 Euro nicht pro Tag, sondern für einen ganzen langen Monat? 120 Euro, verteilt auf 28 bis 31 Tage, das bedeutet etwa vier Euro täglich. Die meisten Menschen schaffen das nicht, da sie nie mussten. Olga Thum lächelt nur, wenn sie über ihre bescheidene Rente von 120 Euro spricht. Und dann ein überraschender Satz, den sie mit osteuropäischem Akzent ausspricht: „Damit komme ich gut über die Runden.“ Das Bürgergeld seit Beginn des Jahres hilft ihr dabei – für sie entpuppte es sich als Segen. Sie wird vom Staat auf 502 Euro aufgestockt.  Olga wohnt in Singen. Dort trifft man sie häufig in der Innenstadt im Tafelladen. Am Heinrich-Weber-Platz kauft sie günstig ein und kommt so über die Runden. In ihrem Einkaufskorb liegen Bananen mit leichten Druckstellen, ein Granatapfel, Lauch.

Im Bild I Olga Thum lebt von einer Minirente und dem Bürgergeld. „Ich bin zufrieden“, sagt die 78-Jährige

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So sieht Nächstenliebe aus!

Südkurier    Susanne Gehrmann-Röhm

Gymnastikfrauen kochen bei der Singener Tafel

Karin Bassler und fünf weitere Frauen, die sich beim Stadtturnverein fit halten, zaubern bei Singener Tafel Geschnetzeltes. Rund 80 warme Mahlzeiten gehen täglich über den Tresen

Die Singener Tafel ist für Menschen mit wenig Geld ein Segen. Die Köchinnen bereiten täglich rund 80 warme Mahlzeiten zu. Und manchmal helfen Gruppen ehrenamtlich beim Kochen. So wie neulich: Karin Bassler, Übungsleiterin beim Stadtturnverein Singen, hatte die Idee – und mit fünf Teilnehmerinnen ihres Gymnastikkurses bereiteten die Damen Geschnetzeltes mit Reis und Salat.

Rathausteam bekochte die Tafelgäste

Wochenblatt    Karin Leyhe-Schröpfer

Symbol der Solidarität mit den Ärmeren der Gesellschaft

"Heute haben wir besondere Köche," so begrüßt und informiert Udo Engelhardt, Vorsitzender der Singener Tafel die zahlreichen wartenden Mittagstisch Kunden. Die besonderen Gäste und Bewirter sind Bürgermeisterin Ute Seifried sowie die Fachbereichsleiter der Stadt Singen Torsten Kalb, Bernd Walz und Regine Achatz. Allesamt ambitionierte Köchinnen und Köche aus Leidenschaft wie Ute Seifried erklärte. Die Begeisterung ihren Gästen was Besonderes zu bieten, war den Gastgebern quasi ins Gesicht geschrieben.

Buchstabensalat im Südstadttreff: Singener Verein Kinderchancen fördert Leselust

Südkurier            Susanne Gehrmann-Röhm

Ob von Laien oder Profis, Hauptsache es wird gelesen! Drei Einrichtungen ermöglichen seit Herbst 2022, dass sich Kinder in der Südstadt alle 14 Tage mit Büchern auseinandersetzen. Die erste Bilanz ist positiv.

Das neue Projekt „Leselust“ des Vereins Kinderchancen entpuppt sich schon nach kurzer Zeit als Renner. Zur vierten Lesung, die kürzlich im Südstadttreff stattfand, waren wieder fast 30 Kinder gekommen. Die Autorin Ina Brandt zog die jungen Zuhörer mit ihrer Lesung „Eulenzauber“ in ihren Bann. Seit Oktober läuft das Projekt in Kooperation mit der Buchhandlung Lesefutter, dem Verein Kinderchancen und der Singener Tafel im Südstadtreff. Udo Engelhardt, Vorsitzender der Tafel und auch stellvertretender Vorsitzender beim Verein Kinderchancen, hatte über den Bundesverband der Tafeln Fördergelder in Höhe von rund 13.000 Euro für die Laufzeit von einem Jahr generiert. „Wir haben schon davor mit Buchhändlerin Wiltrud Hensler gesprochen. Sie kümmert sich um die Autoren und organisiert das Programm“, erzählt Engelhardt.

Die Singener Tafel verzeichnet immer mehr Zulauf – und kommt an ihre Grenzen

Südkurier        Susanne Gehrmann-Röhm

Die Spendenbereitschaft für die Tafel ist groß, aber es kommen auch immer mehr Kunden. Die Verantwortlichen bei der Tafel und beim Verein Kinderchancen fordern mehr Sensibilität für Armut.

Die Singener Tafel ist am Limit, was die Betreuung der Kunden betrifft. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat sich die Zahl der Kunden enorm erhöht. Auch die Bereitschaft, Lebensmittel zu spenden, ist groß. Der Vorsitzende der Tafel, Udo Engelhardt, und die Geschäftsführerin des Vereins Kinderchancen, Martina Kaiser, berichten über die Lage.

Thüga unterstützt die Singener Tafel die Waren im Wert von 5000 Euro

Wochenblatt           Presseinformation

Lebensmittel für Bedürftige

Seit die Lebensmittelpreise spürbar steigen, kommen immer mehr bedürftige Menschen zu den Tafeln und die Nachfrage ist hoch wie nie zuvor. Auch Haushalte, die bislang besser gestellt waren, geraten durch Inflation und Kriegsfolgen immer öfter in finanzielle Schwierigkeiten. Gleichzeitig gehen die Spenden aus dem Einzelhandel zurück. Diese Entwicklungen stellen die Tafeln bundesweit vor große Herausforderungen und sie betreffen auch den Tafelladen in Singen, wie die Einrichtung nun in einer Pressemitteilung bekannt gab. „Wir haben zu wenig Lebensmittel für all die Menschen, die vor unserer Tür stehen“, erklärt Udo Engelhardt von der Singener Tafel.

Heiße Nadeln für kalte Füße

Wochenblatt           Presseinformation

AWO-Aktion zur Energiekrise

Um im Winter Energie zu sparen, sollen die Wohnungen kühler bleiben, mahnt die Bundesregierung. Für viele ist das eine freiwillige Entscheidung, für andere aber auch einfach eine Frage, wie viel Gas, Strom oder Öl man sich leisten kann. Daher rief der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt Singen unter dem Motto „Heiße Nadeln für kalte Füsse“ für Weihnachten zu Sockenspenden auf. Weit über 100 Spenden gingen in den letzten Tagen beim Ortsverein ein. Selbstgestrickte Socken aller Farben und Größen sowie auch einige wärmende Schals und Mützen konnten jetzt an die Singener Tafel übergeben werden. Dort werden für die Tafelkunden Weihnachtsgeschenke gepackt, die an den letzten Öffnungstagen vor Weihnachten übergeben werden.

Vesperkirche 2023 braucht noch viele Unterstützer

Wochenblatt  I  Oliver Fiedler

Nach zwei Jahren unter besonderen Umständen, die die Gemeinschaft nicht ermöglichten, steht die Versperkirche in Singen, die vom 15. bis 29.Januar wieder in der Lutherkirche durch die Allianz aus den Kirchen und der Tafel veranstaltet werden soll in diesem Jahr unter einem ganz besonderen Stern. Denn angesichts der aktuellen Lage in Folge der doch noch immer gravierenden Inflation und den gestiegenen Energiepreisen und noch immer im Raum stehenden möglichen Mangellagen wird ein sehr hoher Bedarf ausgemacht, hier sich in der warmen Kirche zum gemeinsamen Mahl mit geistigen Impulsen zu treffen. Ob es die Pause war oder die anderen Umstände: die Organisatoren sehen sich für die Finanzierung des Projekts wie auch für die Gewinnung von Helfern doch vor großen Aufgaben.

Firma Warmbier unterstützt Jugendbeteiligung und die Tafel

Wochenblatt  I  Pressetext

Im August feierte die Firma Wolfgang Warmbier GmbH & Co. KG, die sich damals in Gaienhofen gründete, nach Zwischenstationen in Radolfzell und Singen seit 2001 in Hilzingen angesiedelt ist, ihr 40-jähriges Bestehen und bedankte sich mit einem Firmenausflug bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diesen Tag mit ihrem stetigen Einsatz erst möglich machten.

Das Produktions-, Beratungs- und Großhandelsunternehmen mit Firmensitz in Hilzingen beschäftigt rund 45 Mitarbeiter und beliefert weltweit Elektronik- und Automotive Unternehmen mit Spezialprodukten zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen.

Im Nachgang des Jubiläums spendete das Unternehmen nun einen Betrag von 10.000 Euro für gemeinnützige Zwecke. Jeweils 5.000 Euro gehen dabei an die Gemeinde Hilzingen zur Förderung von Jugendbeteiligungsprojekten in der Gemeinde und an die "Tafeln im Landkreis Konstanz", zum Ausgleich für die aktuell steigenden Energiekosten.

 

 

Im Bild Bürgermeister Holger Mayer, Heike Warmbier-Friese, Udo Engelhardt von der Tafel und vorne Wolfgang Warmbier und Antoinette Warmbier bei der symbolischen Spendenübergabe am Firmensitz in Hilzingen.  Foto: Fa. Warmbier I hochgeladen von Oliver Fiedler