Udo Engelhardt aus Stockach hat vor 20 Jahren den ersten Tafelladen im Südwesten Deutschlands in Singen eröffnet. Über die Singener Tafel werden heute 400 bis 500 Menschen versorgt.
Es hat schon etwas sehr idyllisches. In den Bäumen singen die Vögel, das »Wartezimmer«, in dem die Tafelkunden warten, bis sie ins Ausgabezelt dürfen um ihre benötigen Lebensmittel einzukaufen, ist unter freien Himmel, was bei schönen Wetter sehr entspannend ist. Doch hinter der Initiative der Singener Tafel, eine zweite Ausgabestelle neben dem angestammten Geschäft am Heinrich-Weber-Platz in der Innenstadt hier in der Südstadt am Siedlerheim einzurichten, steckt ein ernster Hintergrund.
Aktion »Lunchpakete« ab 13 Mai dann auch beim »Cafe Horizont«
In Singen wird seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte zur Solidarität mit Menschen in schwierigen Lebenslagen geschrieben. Das Rezept für diese Geschichte ist eine intensive Netzwerkarbeit, aus der viele wichtige Projekte entstanden sind. Die Singener Tafel und der Verein Kinderchancen sind in diesen Netzwerken stark engagiert und erhalten auch große Unterstützung aus den Netzwerken.
Das hat eine Tradition, die schon fast so als wie die Singener Tafel selbst. Alljährlich im Advent kommt die Spitze der Singener Stadtverwaltung zur Singener Tafel, um die Gäste dort zu bewirten.
Sechs Kilogramm Nudeln, fünf Kilo Hackfleisch, vier Liter Sahne, fünf Salatköpfe – bei solchen Mengen wird manchem Hobbykoch schwindelig. Fünf Kolleginnen der Singener SÜDKURIER-Lokalredaktion nehmen die Herausfordung an und kochen für 60 Gäste des Mittagstischs der Singener Tafel.